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Das Anti-Müller-Hormon (AMH), englisch Anti-Muellerian hormone (AMH) ist ein Proteohormon bzw. Glykoprotein, das eine Rolle in der sexuellen Differenzierung während der Embryonalentwicklung spielt. Mutationen im AMH-Gen sind für sexuelle Differenzierungsstörungen verantwortlich. AMH wird auch von den Eierstöcken produziert. Die Bestimmung der AMH Konzentration ist auch für die Evaluation der Ovarialreserve wichtig.
Unter Anovulation versteht man das Ausbleiben des Eisprungs (Ovulation) im weiblichen Zyklus. Man spricht in diesem Fall von einem anovulatorischen Zyklus. Anovulatorische Zyklen kommen typischerweise beim PCO Syndrom vor aber auch bei einer Hyperprolaktinämie (zu hohe Prolaktinkonzentration im Blut). Störungen der Hypothalamus-Hypophysen-Ovar Achse führen ebenfalls häufig zu anovulatorischen Zyklen.Chronische Anovulation ist eine häufige Ursache für weibliche Unfruchtbarkeit.
Durch den medizinischen Fortschritt ist es möglich geworden, Embryonen bis zum Blastozystenstadium zu kultivieren. Meistens erreicht ein Embryo innerhalb von 5-6 Tagen das Blastozystenstadium. Die Schwangerschaftsrate ist höher, wenn ein Embryo im Blastozystenstadium übertragen wird.
Endometriose ist eine häufige, gutartige, oft schmerzhafte chronische Erkrankung von Frauen, bei welcher der Gebärmutterschleimhaut (dem Endometrium) ähnliches Gewebe außerhalb ausserhalb der Gebärmutterhöhle (ektop) vorkommt.
Wie die normale Gebärmutterschleimhaut verändert sich auch das Endometriosegewebe während des Menstruationszyklus und kann Gewebeblutungen, Narbenbildung und Schmerzen bewirken. Die Endometriose tritt meist im unteren Bauch- bzw. Beckenraum auf, zum Beispiel auf der Gebärmutter oder den Eileitern. Häufig sind dabei die Eierstöcke ebenfalls betroffen. Ein Befall der Gebärmuttermuskulatur heißt Adenomyose (Adenomyosis uteri). Eine Ausbreitung auf die Scheidenwand und den Darm (Dickdarm) kommt vor. Selten wurde Endometriose in der Lunge, anderen inneren Organen und im Gehirn beschrieben. Endometriose kann eine Ursache von Unfruchtbarkeit bei Frauen sein. Da die Die Ursachen für die Entstehung einer Endometriose sind bisher nicht völlig geklärt werden konnte, besteht keine Möglichkeit einer ursächlichen Behandlung oder einer Vorbeugung. Die Behandlung der Erkrankung schließt schliesst die operative Entfernung oder Zerstörung der Herde sowie eine hormonelle Hemmung des Zyklus ein, um die Wahrscheinlichkeit des Wiederauftretens der Endometriose zu verringern. Eine vollständige Entfernung einer weit verteilten, diffusen Endometriose in der Gebärmutterwand (Adenomyose) kann nur durch eine Gebärmutterentfernung erreicht werden.
Intrazytoplasmatische Spermieninjektion
Die ICSI (intrazytoplasmatische Spermieninjektion) ist die häufigste Methode einer künstlichen Befruchtung. Mit ihrer Hilfe haben auch Männer mit schweren Fruchtbarkeitsstörungen die Chance, ihren Kinderwunsch zu erfüllen.
Nach Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) besteht eine Unfruchtbarkeit (lat. Infertilität), wenn trotz regelmässigen ungeschützten Geschlechtsverkehrs innerhalb eines Jahres keine Schwangerschaft eintritt.
In-Vitro-Fertilisation
Die IVF (In-Vitro-Fertilisation) ist eine Methode der künstlichen Befruchtung. Die „in vitro“ Befruchtung im Reagenzglas kam erstmals 1978 erfolgreich zur Anwendung. Einfach Eizellen und Samenzellen zusammenschütten, reicht aber nicht. Eine IVF-Behandlung besteht aus fein aufeinander abgestimmten Schritten.
Das OAT-Syndrom (Oligo-Astheno-Teratozoospermie-Syndrom) ist eine krankhafte Veränderung der Spermien. Hierbei sind zu wenig (oligo), zu gering bewegliche (astheno) und vermehrt fehlgeformte (terato) Spermien zu sehen. Es geht häufig mit männlicher Unfruchtbarkeit einher.
Präimplantationsdiagnostik
Unter Präimplantationsdiagnostik versteht man die Untersuchung eines Embryos vor dem Transfer in die Gebärmutterhöhle. Beim PGS oder richtiger PGT-A werden die Anzahl und Verteilung der Chromosomen des Embryos untersucht. Beim PGT-M werden gezielt veränderte Gene, die zu schweren Erbkrankheiten führen, gesucht.
Für eine Präimplantationsdiagnostik muss eine künstliche Befruchtung durchgeführt werden. Nach der Entnahme der Eizellen und der Befruchtung werden die befruchteten Eizellen im Inkubator kultiviert. Wenn der Embryo anfängt zu schlüpfen (meistens nach 5-6 Tagen), werden einige Zellen aus der Hülle des Embryos entnommen (Trophektodermbiopsie). Die Hülle wird später zum Mutterkuchen. Diese Zellen werden genetisch untersucht. Bei Frauen, die älter als 37 Jahre alt sind, kann dadurch die Schwangerschaftsrate pro Embryotransfer und die Zeit bis zur Geburt eines Kindes verkürzt werden. Die Präimplantationsdiagnostik wird auch bei Paaren, deren Kinder von lebensbedrohenden Erbkrankheiten (monogene Erkrankungen) bedroht sind, eingesetzt.
Mit Hilfe des Time-lapse-Inkubators kann die Dynamik des Embryowachstums beurteilt werden. Bis zum Blastozystenstadium (fünf bis sechs Tage) wird jeder einzelne Emalle fünf Minuten fotografiert. So entsteht ein Zeitraffer-Film, der wertvolle Informationen zur Embryonalentwicklung liefert. Eine optimal verlaufende Entwicklung kann die Chance auf eine Schwangerschaft erhöhen. Die time-lapse Inkubation ist auch eine wichtige Voraussetzung zur Durchführung der Präimplantationsdiagnostik. Wenn der Embryo anfängt zu schlüpfen, werden einige Zellen aus der Hülle des Embryos entnommen (Trophektodermbiopsie). Die Hülle wird später zum Mutterkuchen. Diese Zellen werden genetisch untersucht. Bei Frauen, die älter als 37 Jahre alt sind, kann dadurch die Schwangerschaftsrate pro Embryotransfer und die Zeit bis zur Geburt eines Kindes verkürzt werden. Die Präimplantationsdiagnostik wird auch bei Paaren, deren Kinder von lebensbedrohenden Erbkrankheiten (monogene Erkrankungen) bedroht sind, eingesetzt.